
Stimmhygiene
Unter Stimmhygiene versteht man einige Maßnahmen und Verhaltensweisen, die Stimme und Stimmbänder unter Umständen ein Leben lang kräftig und gesund halten. Mit richtiger Atmung und Körperhaltung und kleinen Übungen lassen sich dauerhafte Erfolge erzielen. Geringfügige Änderungen in der Umgebung tragen zur weiteren Verbesserung bei.
Beim Sprechen sollte auf kurze Sprechphasen mit kleinen Pausen zum Luftholen geachtet werden. Mit einer guten Einteilung verhindert man das heftige Einatmen bei zu langen Sprechphasen.
Die tiefe Bauchatmung erhöht beim Sprechen das Stimmvolumen und entlastet die Stimmbänder. Sie sollte eingeübt werden, bis sie sich automatisch einstellt. Um Mund- und Rachenraum zu schützen, ist die Nasenatmung zu empfehlen. Zu kühle Luft und Schmutzpartikel können sich schädlich auswirken.
Mit einer lockere Körperhaltung und entspannter Muskulatur lässt sich leichter sprechen. Die Lautstärke sollte sich nach dem umgebenden Raum und dem Ansprechpartner richten.
Lautes Rufen überlastet die Stimmbänder nicht, wenn es durch Bauchatmung mit Unterstützung der Bauchmuskulatur und einer etwas tieferen Stimme geschieht. Summen, Gähnen und das leichte Abklopfen des Brustbeins lösen Verspannungen im Bereich der Stimmbänder und wirken sich befreiend auf das Sprechen aus. Ebenso trägt das Singen zur Entspannung bei.
Eine deutliche Artikulation stärkt die Lippenmuskulatur und erleichtert so auf Dauer das Sprechen. Sie trägt auch zu einer besseren Verständlichkeit bei.
Hals- und Rachenraum werden durch ausreichendes Trinken, Inhalieren mit Kochsalzlösung und das Lutschen sanfter Bonbons geschmeidig gehalten.
Weitere nützliche Informationen: Heiserkeit in den Sommermonaten |